Ein anderer 3-Berge-Lauf 2013

Auch dem 3-Berge-Lauf hat das diesjährige lange Winterwetter einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Sah die Laufstrecke beim Ausschildern am Vortag zwar schneebedeckt, aber durchaus für den Wettkampf geeignet aus, hat der einsetzende Nieselregen am Freitagabend die Laufstrecke teilweise in spiegelglatte Eisflächen verwandelt. Durch diesen Umstand überrascht, war am Samstagmorgen beim Organisations-Team die Diskussion groß: Was ist nun die beste Variante? Den kompletten Lauf absagen? Eine Ausweichstrecke finden und markieren? Doch das Risiko eingehen und den Wettkampf starten? Letztendlich wurde auf Grund des zu hohen Verletzungsrisikos schweren Herzens entschieden, den Lauf abzusagen, den angereisten Läufern aber anzubieten, einen Trainingslauf ohne jeglichen Wettkampfcharakter und Zeitnahme durchzuführen.

Als den angereisten Läufern bei der Anmeldung erklärt wurde, dass es weder eine Zeitnahme noch eine Laufcup-Wertung geben wird, waren Reaktionen von Verwunderung, anfänglicher leichter Verärgerung und Verständnis für die getroffene Entscheidung vertreten.

Um 13:00 Uhr starteten dann die Läufer zu einer gemeinsamen Trainingseinheit über die drei verschiedenen Strecken. Im Ziel waren die Eindrücke über die Streckenverhältnisse sehr verschieden. Die Berichte reichten von „Es war doch gar nicht so schlimm“ bis „Ich war nur am Rutschen und am besten hätten wir Schlittschuhe mitgebracht“. So unterschiedlich können die Eindrücke von Läufer zu Läufer sein. Spätestens jetzt war bei allen Läufern das Verständnis für die getroffene Entscheidung vorhanden. Konnten sich doch viele nicht vorstellen, dass sie am Kellerwaldturm ca. 30 cm Schnee vorfinden würden, während am Start von solchen Schneemassen nichts zu sehen war. Anschließend wurde im Dorfgemeinschaftshaus bei Kaffee, Kuchen und Würstchen gesellig beisammen gesessen und über die Erlebnisse gefachsimpelt.

Unter den gegebenen Umständen sind alle Beteiligten, allen voran das Orga-Team, froh, dass der Lauf ohne Verletzungen beendet wurde und die Beteiligung trotz der widrigen Bedingungen und Umstände so gut war. Rückblickend bleibt festzuhalten, dass die getroffene Entscheidung die richtige war und ein Wettkampf unter diesen Bedingungen wirklich nicht möglich war.

 

Wir danken allen Helfern, Sponsoren und Unterstützern, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre. Unser Dank gilt natürlich auch allen Läufern für ihre Teilnahme.

In 2014 können wir dann bei hoffentlich besserem Wetter wieder einen regulären 3-Berge-Lauf ausrichten und hoffen erneut auf eine gute Beteiligung.